Chakren - Was steckt dahinter?
Zugegeben, für einige Menschen ist das folgende Thema nicht ganz greifbar, vielleicht sogar etwas befremdlich. Dennoch spielt es im Yoga und der Meditation eine wichtige Rolle.
Chakren. Sieben Energiezentren, die unseren Körper vom Hüftbereich bis zur Kopfkrone durchlaufen. Doch was steckt eigentlich hinter den farbenfrohen Kreisen?

Viele Menschen neigen dazu, die Auslöser ihrer Sorgen, Probleme und Blockaden ausschließlich im Außen, d.h. beispielsweise im Job, der Liebe oder in Freundschaften zu suchen. Dabei verlieren wir jedoch häufig den Blick auf das, was darüber hinaus in uns und unseren Körpern geschieht.
What lies behind us and what lies ahead of us are tiny matters compared to what lies within us. - Ralph Waldo Emerson
Und genau darum geht es in der Chakrenlehre, einem Philosophie- und Meditationssystem aus Indien. Kern dieses Systems ist die Arbeit mit unseren feinstofflichen Energiezentren auf körperlicher, seelischer und spiritueller Ebene.
Laut traditionellen Texten soll es abertausende von ihnen geben, wobei man heute überwiegend von den folgenden sieben Hauptchakren spricht.

Muladhara Chakra: Das Wurzelchakra (Rot)
Svadhisthana Chakra: Das Sakralchakra (Orange)
Manipura Chakra: Das Nabel- oder Solarplexuschakra (Gelb)
Anahata Chakra: Das Herzchakra (Grün)
Vishuddha Chakra: Das Hals- oder Kehlchakra (Hellblau)
Ajna Chakra: Das Stirnchakra (Dritte Auge) (Indigoblau/Violett)
Sahasrara Chakra: Das Kronenchakra (Farblos)
Sie befinden sich von der Hüfte aufsteigend an verschiedenen Punkten unserer Wirbelsäule und enden schließlich an unserer Kopfkrone. Alle Chakren sind untereinander mit Nadis, sogenannten Energiebahnen, verbunden. Durch diese Energiebahnen fließt Prana, unsere Lebensenergie, die aus unserer tatsächlichen Atemluft sowie einer universellen Kraft besteht.
Ziel unserer Yoga- und Pranayama-Praxis ist es, das Prana zu erhöhen und zu stärken. Einfach ausgedrückt bedeutet dies, dass unsere einzelnen Chakren die Energie von außen aufnehmen und diese über die Energiebahnen unserem eigenen Energiesystem zuführen, diese verteilen und transformieren. Ist ein Chakra einmal gestört, kann sich dies in Form von Störungen negativ auf unseren Körper und unsere Emotionen auswirken.

Jedem Chakra sind verschiedene Eigenschaften zugeordnet, d.h. ein Thema, eine Lage im Körper, eine Farbe, ein Element, ein Sinn, ein organischer Bezug, ein Mantra, eine Qualität, Störungs-Symptome sowie Stärken. Durch diese Angaben können Blockaden erkannt, zugeordnet und durch entsprechende Atem- und Yoga-Übungen sowie Hilfsmitteln, wie Klänge, Düfte oder Ernährung gelöst werden.
Das Thema ist komplex und ich könnte noch viele Seiten füllen. Mehr erzähle ich euch in nachfolgenden Beiträgen!
Bleibt nur noch zu sagen: Lasst die Energie fließen…