Das Wurzelchakra - Muladhara-Chakra
In einem früheren Blog-Beitrag haben wir euch bereits ein bisschen über Chakren und ihre Bedeutung erzählt. Heute möchte ich euch das Erste unserer Hauptchakren, das Muladhara- oder auch Wurzelchakra, vorstellen.
Es befindet sich am Damm und ist somit zwischen Genitalien und Anus angesiedelt.

Ihm werden das Element Erde, die Farbe Rot sowie Charaktereigenschaften, wie Beständigkeit, Ruhe, Ausdauer, Gleichgewicht und Realitätssinn zugeschrieben. Wie im letzten Beitrag bereits erwähnt, werden den Chakren unterschiedliche Themen zugeordnet: Vitalität, Überleben, Sicherheit, Körperlichkeit, im Leben stehen und Erdung stehen dabei in Verbindung mit unserem Wurzelchakra.
Besonders die Themen Erdung, Stabilität und Sicherheit sind wichtige Qualitäten dieses Chakras, denn seine Aufgabe ist es, eine Verbindung zwischen der physischen Welt, d.h. unserem Körper sowie der materiellen Ebene des Lebens zu schaffen. Gerade in turbulenten Zeiten, wenn wir einmal die Bodenhaftung verloren haben und nur noch am “schwimmen” sind, hilft uns die Stärkung des Muladhara-Chakras wieder ins Gleichgewicht zurückzufinden. Aus dem Sanskrit wird Muladhara auch mit “Mula” = “Wurzel” und “Adhara” = “Fundament” oder “Unterstützung” übersetzt. Als tiefliegenstens und fundamentales Chakra, ist dessen Balance die Voraussetzung, um die höher liegenden Chakren öffnen zu können.
Doch wie merken wir, dass sich das Muladhara-Chakra nicht mehr im Gleichgewicht befindet?

Ist das Chakra einmal aus der Balance geraten, kann sich dies in Ängsten, Sorgen oder auch Ratlosigkeit äußern. Eine ständige Getriebenheit kann ein Hinweis dafür sein, dich mal wieder zu erden. Auch auf körperlicher Ebene können wir eine Dysbalance wahrnehmen. Sie kann sich in unseren Ausscheidungsorganen, d.h. Darm und Blase sowie Kränklichkeit, Immunschwäche, Energielosigkeit und Schmerzen in unseren Beinen und Füßen äußern.
Wie also können wir unser Wurzel- und Basischakra wieder in Balance bringen?
Eine der wichtigsten und effektivsten Methoden, um uns zu erden und Körper und Geist in Balance zu bringen, ist die Meditation. Sie hilft uns dabei, eine Verbindung mit dem großen Ganzen zu spüren.

Für einige Menschen ist das die Natur oder Mutter Erde, für andere das Universum oder Gott. Jeder Mensch ist individuell und so auch sein Anker für Ruhe und Stabilität.
Da dem Chakra das Sinnesorgan Nase zugeordnet ist, kann es unterstützend wirken, sich bei der Mediation auf die eigene Nasenspitze zu fokussieren. Darüber hinaus sind jedem Chakra unterschiedliche Eigenschaften zugeordnet, die ebenfalls zum Ausgleich beitragen können. So können bestimmte Klänge, Farben oder Düfte eine positive Wirkung auf unseren Geist und Körper haben.

Gerade beim Chanten, d.h. dem Singen von Mantras, können Schwingungen ausgelöst werden, die das Muladharachakra harmonisieren. Es wird Raum geschaffen, in dem wir Ängste und sorgenvolle Gedanken loslassen und Optimismus und Vertrauen einladen können. Darüber hinaus kann Körperarbeit sowie körperlicher Genuss, wie Massagen, Sex, gutes Essen und natürlich Yoga, zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Wenn wir achtsam mit den Bedürfnissen und Blockaden unseres Wurzelchakras umgehen und uns die Zeit nehmen, dieses in Ausgleich und Balance zu bringen und zu halten, hilft es uns, gelassener und sorgloser den Erfahrungen des Lebens zu begegnen.
Ums Fließen geht es auch bei unserem zweiten Hauptchakra, dem Svadhisthana-Chakra, von dem ich euch in einem unserer nächsten Beiträge mehr erzählen werde.