Pranayama: Was sagt uns der Atem?
Der Atem als Spiegel unserer Selbst. Sind Körper und Geist in Einklang, ist er ruhig und tief. Sind wir aus der Balance geraten und in Aufregung, geht er schnell und flach. Die meiste Zeit vergessen wir ihn, da er unbewusst, d.h. ohne Anweisung durch unser Bewusstsein, fließt.
Doch es gibt Situationen, in denen wir ihn stärker wahrnehmen: beispielsweise, wenn wir uns körperlich anstrengen, wie etwa beim Joggen. Wenn wir vor einem wichtigen Auftritt, Date oder Meeting Nervosität verspüren. Und auch bei extremer psychischer Belastung, wie einer Panikattacke. Der Atem wird schnell und flach, die Herzfrequenz nimmt zu. Manchmal hat man regelrecht das Gefühl, seinem Atem hinterherzulaufen.
Im Yoga ist die Kontrolle über den Atem ein wichtiger Bestandteil. Er ist unser ständiger Wegweiser und Lehrer, der uns wissen lässt, ob wir uns gerade überanstrengen und anspannen, oder ruhig und entspannt sind. Verschiedene Atemtechniken (Pranayama) können bei regelmäßiger Praxis dabei helfen, unsere Emotionen zu kontrollieren. Dies kann, gerade in Stresssituationen, unheimlich wohltuend sein. Um auch in Extremsituationen den Atem zu lenken, braucht es viel Übung.
In unseren Hatha und Vinyasa Kursen lernen und praktizieren wir verschiedene Atemtechniken, die Körper und Geist Entspannung schenken und uns einen leichteren Zugang zu Meditationsebenen ermöglichen. Auch während des Ausübens der einzelnen Asanas (Yoga-Haltungen), konzentrieren wir uns auf einen tiefen und gleichmäßigen Atem. Bei jeder Einatmung nehmen wir auf, was vorhanden ist. Bei jedem Ausatmen geben wir uns die Möglichkeit, alles wieder loszulassen.
